[EOL]. End of Life
Eine virtuelle Ruinenlandschaft
Performative Installation in Virtual Reality
Eine Koproduktion von DARUM und brut Wien
(In englischer Sprache)
Screenshot "[EOL]. End of Life"
In [EOL]. End of Life, DARUMs neuester, diesmal digitaler performativer Installation, schicken Victoria Halper und Kai Krösche ihr Publikum mittels Virtual-Reality-Brille in ein stillgelegtes Metaverse 1.0. Eine intensive und immersive Reise durch eine virtuelle Ruinenlandschaft, die uns mit der Frage konfrontiert, welche Spuren wir hinterlassen, wenn wir nicht mehr sind -- und wer einmal künftig über unser digitales Erbe bestimmen wird.
Wie fühlen sich verlassene virtuelle Orte an? Wieviel Leben steckt im digitalen Abbild von Verstorbenen? Wer bin ICH in Anwesenheit der Abwesenden? Und was hat im künftigen Metaverse der großen Konzerne keinen Platz? Anknüpfend an die Themen ihrer 2021 im Auftrag des Impulse Theater Festivals entstandenen Hyperlink-Installation 404-Totlink wagt DARUM in [EOL]. End of Life unter Verwendung des jungen Mediums der Virtual Reality den Blick in eine mögliche, nicht allzu ferne Zukunft. Als outsourced freelancer des fiktiven Billionen-Dollar-Konzerns IRL (Imaginary Reality Landscapes) übernimmt das Publikum die Rolle derjenigen, die künftig darüber bestimmen, welche Inhalte in den blühenden virtuellen Parallelwelten von morgen Platz haben -- und welche unwiederbringlich gelöscht werden sollen. Dabei konfrontiert [EOL]. End of Life die virtuellen Reisenden mit einer Vielzahl an begehbaren, dreidimensionalen Welten und einer nicht geringeren Anzahl an menschlichen Spuren. Denn in der von den Online-Servern getrennten Version 1.0 dieses bereits in sich zerfallenden, verlassenen „Metaversums“ wartet das digitale Echo vergangener Existenzen -- und mit ihm die Frage danach, wie wir einmal erinnert werden (wollen).
TEASER
Termine
Uraufführung im brut wien im Rahmen der Saisoneröffnung 2024/25
Vorstellungen täglich von Do. 26. September bis
So. 6. Oktober 2024
im studio brut (Zieglergasse)
Die Performance dauert ca. 90 Minuten.
Die jeweiligen Timeslots sind im brut-Webshop buchbar. Ein Timeslot is für ein*e Besucher'in. Bitte erscheinen Sie 10 Minuten vor Ihrem gebuchten Timeslot. Es gibt keinen Nacheinlass.
Wochentage (Mo.-Fr.): 16:30 / 16:40 / 16:50 /
17:00 / 17:10 / 17:20 /
18:10 / 18:20 / 18:30 / 18:40 / 18:50 /
19:00 / 19:50 /
20:00 / 20:10 / 20:20 / 20:30 / 20:40
Wochenende (Sa & So): 14:00 / 14:10 / 14:20 / 14:30 / 14:40 / 14:50 /
15:40 / 15:50 /
16:00 / 16:10 / 16:20 / 16:30 /
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TRAILER
Pressestimmen:
„Krösche und Halper suggerieren in ihrem künstlerischen Meisterstück die Nutzung des Publikums durch einen erfundenen Konzern, der ein aufgelassenes Metaverse [...] in ein neues überführen will.
[...] Die Geschichte in '[EOL]. End of Life' ist berührend. Aber der Subtext dieser Arbeit, der die überwältigende Manipulationsfähigkeit des digitalen VR-Mediums bewusst macht, lässt noch dazu alle Alarmglocken schrillen“
(Helmut Ploebst, Der Standard)
„Technisch wie dramaturgisch exquisit, setzt [EOL]. End of Life neue Maßstäbe in dem aufwendigen Genre. Kaum hat man die VR-Brille aufgesetzt, gleitet man staunend durch die digitalen Räume und vergisst, sie zu hinterfragen [...]
[Man] sollte diese Geschichte, die klug und [...] berührend unser Verhältnis zu digitalem Erbe auf die Probe stellt, auf keinen Fall verpassen.“
(Martin Thomas Pesl, FALTER)
„Der Weg, den man in der physischen Welt zurücklegt (es handelt sich dabei um ein genau abgegrenztes Quadrat) mag gering sein, in der virtuellen Welt ist der dafür, überraschend, umso weitläufiger. Welt für Welt wird vor den Augen der Zuschauer*nnen (quasi wie in seinem eigenen digitalen Separee) aufgebaut.
[...]
Als Gast in dieser von 3D-Architekt Mark Surges gestaltetn Umwelt kann man sich jedenfalls freuen, dass die Umsetzung erfolgreich gelungen ist. '[EOL]. End of Life' ist ein Erlebnis und zugleich ein Einblick in das, was in ein paar Jahren schon möglich sein wird.“
(Sandra Schäfer, Die Kulturfüchsin)
Wie funktioniert die Performance in VR?
[EOL]. End of Life is eine vollständig immersive VR-Experience, programmiert in Unity und exklusiv eines der zur Zeit aktuellsten Headsets: Meta Quest 3. Die Interaktion im virtuellen Raum erfolgt ausschließlich mit den eigenen Händen, es kommen keine Controller zum Einsatz.
Bewegungsraum:
Jede*r Zuschauer*innen hat eine ca. 10qm große Fläche für sich alleine, auf der er*sie sich frei bewegen kann. In der Virtual Reality bewegen Sie sich wie in der echten Welt. Behelfsmittel wie Teleportieren oder controllergesteuerte Locomotion werden nicht eingesetzt, wodurch die Gefahr des Auftretens sogenannter Motion Sickness signifiant verringert wird.
Dauer:
Sie sind um die 85 Minuten in VR. Es wird einzelne Momente geben, während Sie sich (auf den Boden) hinsetzten können, allerdings ist die Perforamnce als begehbare Installation im virtuellen Raum konzipiert, während der Sie oft stehen oder gehen müssen.
Noch unsicher?:
Schreiben Sie uns gerne, wenn Sie noch Fragen oder Zweifel haben. Wir haben uns bemüht, den Einstieg in die virtuelle Welt so einfach wie möglich zu halten, damit auch das Publikum ohne bisherige VR-Erfahrungen einen problemlosen Einstieg hat.
Team
Regie & Story Victoria Halper & Kai Krösche (DARUM) 3D-Architektur & Ausstattung (Vitual Reality) Mark Surges Musik Arthur Fussy Ausstattung (Liveperformance) Matthias Krische Character Design & Animationen, Kostümdesign, Photogrammetry Scanning, Motion Capturing und Videos Victoria Halper 3D-Object-Animationen Kai Krösche, Mark Surges Creative Coding, Motion Capturing, Lichtdesign & ergänzendes Sounddesign Kai Krösche Testing & künstlerisches Feedback David Rosenberg, Matthias Krische, Matthias Seier, Arthur Fussy, Armin Kirchner, u.a.
Mit Victoria Halper, James Stanson, Kai Krösche n.n.
Unser großer herzlicher Dank gilt unseren Gesprächspartner*innen:
Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe: Götz Dipper, Bernd Lintermann, Tina Lorenz, Felix Mitterberger, Dorcas Müller, Morgane Stricot.
Susanna Neueder MSc. (Psyducated)
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7) und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.
Die Konzeptentwicklung von [EOL]. End of Life wurde durch eine Residency am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Deutschland unterstützt.
Technische Daten:
Vollständig immersive Virtual-Reality-Experience
Programmiert in Unity, exklusiv für Meta Quest 3
Bewegungsraum: 3,50 m x 2,75 m
Tonformat: Ambisonics & Stereo
Bildfrequenz: 72 fps (stereoskop)
Sprache: Englisch
Genre: Drama
Blogposts:
Residency am ZKM Karlsruhe (1. März 2024)
4 Fragen zu [EOL] - Die Fragen stellte Flori Gugger (1. Oktober 2024)
Presse & Rezensionen:
Der Standard - „Saisoneröffnung im Brut-Theater: Ein Traum wird wahr“
FALTER - „Berührende Reise in virtuelle Ruinen“
Die Kulturfüchsin - „Was bleibt“
DARUM @ ZKM (Nov. 2023 - März 2024)