Für HEIMWEH, unsere performative Installation über die schweren Verbrechen an Kindern in österreichischen Heimen der 50er bis 80er Jahre, haben wir vier Autor*innen gebeten, kurze Texte zu verfassen, welche im dritten von drei Akten des Abends zur Aufführung gelangen. Vier starke Positionen, vier Versuche, sich künstlerisch dem Unbeschreiblichen zu nähern und Worte für das Unsagbare zu finden.
„Stille, Stille, da ist sie, diese Stille. Diese universelle Stille zwischen der Welt und dem Mond. Nachts unter der Decke, die rauscht, laut.“
Emre Akal lebt als Autor und Regisseur in München. Seine Arbeiten waren u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Maxim Gorki Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Leipzig und der freien Szene in München, Stuttgart und Wien zu sehen. Für seinen Theatertext „Hotel Pink Lulu – Die Ersatzwelt“ erhielt er 2020 den exil-DramatikerInnenpreis der Wiener Wortstätten. Als Regisseur wurde er 2020 mit dem Förderpreis für Theater der Stadt München ausgezeichnet. Im Jahr 2021 verbindet sich Emre Akal längerfristig mit den Münchner Kammerspielen und arbeitete dort zuletzt an der Produktion „Göttersimulation“. Für das Theater Münster schreibt und inszeniert er das Projekt „Nachkommen – Ein lautes Schweigen“ als letzten Teil einer Tetralogie über das Leben an der Grenze von Digitalität und Analogizität.
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