Für HEIMWEH, unsere performative Installation über die schweren Verbrechen an Kindern in österreichischen Heimen der 50er bis 80er Jahre, haben wir vier Autor*innen gebeten, kurze Texte zu verfassen, welche im dritten von drei Akten des Abends zur Aufführung gelangen. Vier starke Positionen, vier Versuche, sich künstlerisch dem Unbeschreiblichen zu nähern und Worte für das Unsagbare zu finden. Diese Texte wurden von vier Schauspieler*innen eingesprochen.
„Das schon vorher begonnene Spiel mit Dunkelheit und Müdigkeit treibt der dritte "Versuch" auf die Spitze. In den schon bekannten Räumen sind nun bequeme Liegesäcke verteilt, mit Decken, schummrigen Lampen und Radiogeräten. Hier nimmt man Platz und hört in den letzten eineinhalb Stunden nacheinander die vier Prosatexte, jeweils von einem Stimmprofi eingesprochen und durch Licht und Musik kongenial in ihrem zunehmend einschläfernden Charakter unterstützt.“
- Martin Thomas Pesl. www.nachtkritik.de
Der dritte Versuch beginnt mit Kammerschauspielerin Andrea Eckert, die Thomas Arzt' „Schlafsaalmonolog“ einsprach. Darauf folgen Susanne Konstanze Weber mit Hannah K Bründls „aber wilhelmine, sagst du“, Sandy Lopičić mit James Stansons „Schlimm“ und schließlich Eduard Wilder, der Emre Akals „Eine Wippe für alle“ spricht.
HEIMWEH
Eine performative Installation in drei Versuchen von DARUM
14 Vorstellungen
Premiere: Di. 29. November 2022
WEST | Alte WU – Unizentrum Althanstraße (Augasse 2–6, 1090 Wien) Beginnzeit: 19:30 Uhr Dauer: ca. 4 Stunden Weitere Termine: Do., 1., Fr. 2., So. 4. Di. 6., Mi. 7., Do. 8., Fr. 9., So. 11. Mo. 12., Mi. 14., Do. 15., Fr 16., So. 18.
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